Gefahrenbremsung
- Anfang der Bremsstrecke mit zwei Leitkegeln markieren, Endpunkt des maximal zulässigen Bremsweges mit einem Leitkegel markieren
- Anfahrtsgeschwindigkeit mindestens 50 km/h (Geschwindigkeitsmessung erforderlich)
- Möglichst rasches Erreichen der maximalen Bremswirkung gleich nach Beginn des Bremsvorganges
- Räder sollen nicht blockieren
Der Fahrprüfer bewertet bei dieser Übung:
- Ausreichende Anfahrtsgeschwindigkeit
- Richtige Bremskraftverteilung Vorder-/Hinterrad
- Rasches Aufbauen der maximalen Bremswirkung
- Am Leitkegel am Ende des zulässigen Bremsweges darf nicht vorbei gefahren werden
- Kurzes Blockieren eines Rades ist zulässig
- Blickführung (nicht knapp vor das Motorrad)
Wird die geforderte Anfahrgeschwindigkeit nach drei Versuchen nicht erreicht, wird die Prüfung mit negativem Befund abgebrochen.
Zusätzliche Informationen zum Thema „Notbremsung“
- Sie müssen auskuppeln, damit Sie den Schwung des Motors nicht mitbremsen müssen, und beide Bremsen grundsätzlich möglichst gleichzeitig betätigen.
- Bremsen Sie das Hinterrad einen Sekundenbruchteil vor dem Vorderrad, strecken Sie Ihre Maschine. Das Vorderrad taucht dann nicht so stark in die Federung ein
- Legen Sie Ihr Augenmerk auf exakte Bedienung der Vorderradbremse: Sie ist wichtiger als die Hinterradbremse
- Sollte ein Rad blockieren, lösen Sie die Bremse leicht. Sobald sich das Rad wieder stabil dreht, bremsen Sie wieder stärker. Das Blockieren des Hinterrades ist ungefährlicher als beim Vorderrad, kann aber auch zum Sturz führen